Automatische HTOL HF-Testsysteme

High Temperature Operating Life - Systeme zur Prognose von Lebenszyklen elektronischer Bauelemente

Becker Nachrichtentechnik bietet branchenführende schlüsselfertige Lösungen für vollautomatische Zuverlässigkeitstests, auch HTOL-HF-Tests genannt, an. Die integrierten Testsysteme in Rack-Bauform führen komplette Testzyklen mit mehreren HF-Frequenzen ohne Nutzereingriff vollautomatisiert durch. Becker Nachrichtentechnik zeichnet sich durch ein hochwertiges modulares Designkonzept aus, das es auch ermöglicht, die HTOL-HF-Testsysteme an spezifische Kundenanforderungen anzupassen und von wenigen bis zu mehr als 200 Kanälen zu skalieren. Alle Prüflinge (DUTs) werden einem leistungsstarken, individuell gesteuerten und präzisen HF-Signal ausgesetzt.

Der Einsatz von TSQA-Testsystemen im Qualitätssicherungslabor:

• Reduziert den Forschungs- und Entwicklungsaufwand sowie den Aufwand für den Bediener bei der Durchführung des Tests

Ein integrierter Webserver ermöglicht die Konfiguration und Steuerung des Systems ohne kundenseitigen Softwareentwicklungsaufwand. Durch die kontinuierliche automatische Überwachung der Prüflinge wird eine Unterbrechung des Testzeitraums für intermittierende Gesundheitsprüfungen vermieden. Der Status des Tests kann von einem entfernten Büro aus überwacht werden, ohne das Labor betreten zu müssen. Der Testzyklus kümmert sich um typische Probleme wie z.B. Selbsterwärmung des Prüflings und Abschalten der Spannung bei Ausfall des Prüflings vollautomatisch.

• Liefert statistische Daten von besserer Qualität und höherer Quantität

Informationen über den DUT-Status werden in vom Bediener definierten Intervallen gesammelt, sodass die Analyse nach dem Test Frühindikatoren für einen Ausfall und den genauen Ausfallzeitpunkt ermitteln kann. Durch die vollständige Regelung des auf das DUT ausgeübten Stressniveaus wird jeglicher Einfluss fehlerhafter DUTs auf fehlerfreie DUTs (hohe Isolation) sowie die Auswirkungen von Temperaturdriften beseitigt.

• Vereinfacht die Wartung und Fehlerbehebung von Kabeln und Anschlüssen

Typische Probleme bei HTOL-HF-Aufbauten mit einer großen Anzahl von Prüflingen hängen mit Verschleiß oder falscher Anwendung der Kabel und Anschlüsse zusammen. Die grafische Benutzeroberfläche ermöglicht es, den Gesamtzustand des Systems zu analysieren und fehlerhafte Kabel oder fehlende Verbindungen schnell zu identifizieren. Der Test läuft auch dann korrekt weiter, wenn die Netzwerkverbindung oder der Steuer-PC entfernt wird. Die Testergebnisse können zu einem späteren Zeitpunkt abgerufen werden, wenn die Verbindung und der Steuerungs-PC wiederhergestellt werden. Das System umfasst eine regelmäßige Selbstintegritätsprüfung, um den Betreiber auf etwaige Unregelmäßigkeiten/Garantien aufmerksam zu machen.

In Tests für die Zuverlässigkeit von Komponenten der Mikroelektronik wie HTOL (High Temperature Operating Life) werden die Prüflinge in Grenzbereichen der Spezifikationen (Absolute Maximum Ratings) betrieben. Eine Überschreitung der Grenzwerte würde die Zerstörung der Komponente nach sich ziehen.
Die Pegel von HF-Multisignalquellen müssen über einen Zeitraum von bis zu 1000 Stunden an mehreren Kanäle präzise und stabil zur Verfügung stehen. Ein defekter Prüfling darf keine Beeinflussung des Pegels in den Nachbarkanälen verursachen. Überschwinger im Pegel nach dem Einschalten oder durch Änderungen des Eingangspegels müssen verhindert werden, da auch kurzfristige Überschreitungen des Pegels zu Zerstörungen der Prüflinge führen können.
Um diesen Forderungen gerecht zu werden, müssen im Konzept von HF-Multisignalquellen für HTOL Anwendungen diese Punkte berücksichtigt werden. Die modularen HF Signalquellen der Becker Nachrichtentechnik verfügen über eine Pegelregelung in jedem Kanal um die Präzision und die Langzeitstabilität der Pegel in jedem Kanal zu gewährleisten. Die hohe Entkopplung der Ausgänge von ca. 80 dB verhindert eine gegenseitige Beeinflussung des Pegels.